STATEMENT - BERLIN, 22.12.2010 Individuelles Ansparen widerspricht Solidargedanke in der Pflegeversicherung

GKV-Spitzenverband

„Ein individuelles Ansparen würde dem solidarischen Gedanken der Pflegeversicherung nicht gerecht werden. Wenn die Politik meint, sie braucht einen Kapitalstock, dann muss dieser kollektiv aufgebaut werden. Nur so lässt sich der erwartete Beitragsanstieg für alle Versicherten abfedern. Das Risiko, Pflegebedürftig zu werden, und der Grad der Hilfsbedürftigkeit sind in der Bevölkerung ungleich verteilt. Damit ist auch die Finanzbedarf jedes Versicherten höchst unterschiedlich“, so Gernot Kiefer in einem Interview mit der Verlagsgruppe DuMont zur Reform der Pflegeversicherung, und Fachkräftemangel in der Pflegebranche.

Außerdem betonte Kiefer, dass es falsch wäre zu behaupten, nur bei privaten Versicherungen sei ein Kapitalstock völlig sicher angelegt. "Es wäre gut möglich ein Kapitlstock in der sozialen Pflegeversicherung so anzulegen, dass das Geld nicht für andere Zwecke mißbraucht werden kann."

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