Im Auftrag der GKV haben das Institut für Medizinische Psychologie des Universitätsklinikums Hamburg Eppendorf und die Gesellschaft für sozialwissenschaftliche Forschung in der Medizin mbH Freiburg (GESOMED) Instrumente und Verfahren zur Evaluation der Leistungen zur Primärprävention und betrieblichen Gesundheitsförderung entwickelt und getestet. Das Evaluationssystem soll in erster Linie die mit den Maßnahmen erzielten Gesundheits- und Gesundheitsverhaltenseffekte abbilden und ist im Rahmen eines breitenwirksamen Ansatzes (effectiveness) auf möglichst einfache Handhabung im Routineeinsatz der Krankenkassen angelegt.
Alle von den Krankenkassen durchgeführten Präventions- und Gesundheitsförderungsmaßnahmen können mit den Instrumenten im Vorher-Nachher-Vergleich mit Follow-Up (Katamnese) evaluiert werden. Bei der Fragebogengestaltung wurde darauf geachtet, dass die bei den Teilnehmern erhobenen Merkmale so weit wie möglich auf Normdaten aus der nationalen Gesundheitsberichterstattung (z.B. nationaler Gesundheitssurvey) beziehbar sind. Ferner werden in dem Evaluationssystem in den verschiedenen Handlungsfeldern und Settings möglichst die gleichen Skalen eingesetzt. Auswertungen von Kurs-Evaluationen oder betrieblichen Befragungen sind im Vergleich mit den kumulierten Daten der Instrumenten-Testung und aus früheren Studien möglich (Anfragen: riemann@gesomed.de).
Die Handbücher wurden den Evaluationsfragebögen in der jeweiligen Kategorie (Individualansatz - Kurse, Betriebliche Gesundheitsförderung, Setting Schule) vorangestellt.