Im Gespräch mit dem "Handelsblatt" (Freitagausgabe) kritisiert Dr. Doris Pfeiffer, Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes, dass die gesetzlichen Krankenkassen unter den Bedingungen des Gesundheitsfonds alles daran setzen müssen, einen Zusatzbeitrag zu vermeiden. Dies gehe zu Lasten von Investitionen in neue Projekte zur Verbesserung der medizinischen Versorgung, die sich erst mittel- oder langfristig auswirken.
"Die Kassen brauchen wieder mehr Beitragsautonomie, also die Möglichkeit den Preis der Leistungen, den Beitragssatz, selbst festzulegen. Und wir brauchen generell mehr Autonomie für die einzelne Kasse, wenn es darum geht mit Ärzten, Krankenhäusern und anderen Leistungsanbietern Verträge zu schließen.
Hier wird noch viel zu viel einheitlich geregelt. Dann könnten die Kassen selbst zu hohe Preise in bestimmten Regionen angehen. Ein Wettbewerb über Zusatzbeiträge, wie die Politik ihn uns in den vergangenen Jahren aufgezwungen hat, ist definitiv zu wenig."
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