STATEMENT - BERLIN, 27.03.2012 Apothekerverband will mehr Geld für Apotheker

GKV-Spitzenverband

"So lange die Apothekenvertreter die realen Einkommen der Apotheker nicht auf den Tisch legen, fällt es schwer, deren pauschale Klagen über angeblich zu geringe Einkommen ernst zu nehmen.

Sicherlich gibt es in Griechenland weniger Einwohner pro Apotheke und in Holland und Dänemark deutlich mehr. Nun muss jeder selbst entscheiden, welches Gesundheitssystem für die Frage der richtigen Apothekendichte als Vorbild dienen sollte.

Gerade in den Großstädten gibt es an jeder zweiten Straßenecke eine Apotheke. Da ist es zu begrüßen, wenn das teure und für die Versorgung unnötige Überangebot langsam abgebaut wird. Es darf nicht vergessen werden, dass der Großteil der Apothekeneinnahmen über die Krankenkassen und damit praktisch aus den Portemonnaies der Beitragszahler finanziert wird.

Auf dem Land muss darauf geachtet werden, dass die gute Versorgungsstruktur mit Arzneimitteln erhalten bleibt. Statt nur schlicht nach mehr Geld zu rufen, wünschten wir uns von der Apothekerlobby inhaltliche Vorschläge, was dafür zu tun ist", so Florian Lanz, Sprecher des GKV-Spitzenverbandes.