Der Gesundheitsfonds ist so angelegt, dass die Krankenkassen im Schnitt genau soviel Geld bekommen sollen, wie sie für die laufende Versorgung ihrer Versicherten brauchen. Voraussetzung ist, dass der Fonds zu 100 Prozent gedeckt ist. Nach Einschätzung des GKV-Spitzenverbandes besteht in diesem Jahr nur eine Deckung von 99 Prozent. "Was bei der Konstruktion des Fonds völlig vergessen wurde, ist die Frage, woher das Geld für notwendige Investitionen in Neues kommen soll", erklärt Dr. Doris Pfeiffer, Vorsitzendes des Vorstands des GKV-Spitzenverbandes gegenüber der dpa. Neue Maßnahmen kosteten in der Regel zunächst Geld, bevor sie Einsparungen bringen können. Finanzieren könnten Kassen dies möglicherweise nur über einen Zusatzbeitrag, der ihnen im Wettbewerb um die Versicherten Probleme bereiten könnte. "Es wäre gut, wenn hier Politik und die gesetzliche Krankenversicherung gemeinsam Lösungsstrategien entwickeln würden."