Anlässlich des heute bekannt gewordenen 14-Vorschläge-Papiers der CDU/CSU-Fraktionsarbeitsgruppe Gesundheit im Deutschen Bundestag erklärt die Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes Dr. Doris Pfeiffer:
"In dem heute bekannt gewordenen Papier werden zentrale Reformthemen des Jahres 2011 angesprochen. Es ist gut, dass es in diesem Jahr um die Versorgung der Patientinnen und Patienten gehen soll und nicht schon wieder um noch mehr Geld für Ärzte und Krankenhäuser.
Wir haben in Deutschland lediglich in wenigen Regionen insgesamt 800 Ärzte zu wenig, während in den übrigen Regionen 25.000 Ärzte zu viel sind. Diese unnötige und teure Über-, Unter- und Fehlversorgung abzustellen, ist eine der zentralen Herausforderungen des anstehenden Gesetzgebungsverfahrens. Im stationären Bereich steht gleichzeitig jedes fünfte Krankenhausbett leer und wird für die Versorgung nicht benötigt. Dabei macht der Großteil der Krankenhäuser gute Gewinne, während lediglich eine Minderheit Probleme hat. Niedergelassene Ärzte und Krankenhäuser müssen Hand in Hand arbeiten, statt wie bisher viel zu häufig einfach nur nebeneinander. Statt nur „ambulant oder stationär“ sollte künftig gefragt werden, ob eine hausärztliche, eine fachärztliche oder eine spezialärztliche Versorgung benötigt wird. Für die Patientinnen und Patienten ist die Qualität der Behandlung entscheidend und nicht die Frage, aus welchem Topf der Arzt bezahlt wird.“