Ausgangslage
Ambulant betreute Wohngemeinschaften (WGs) scheinen stark „mittelschichtspezifisch“ bzw. durch bürgerliche Milieus geprägt. Die Frage stellt sich, inwieweit sich gesundheitliche Ungleichheit im Zugang zu ambulant betreuten WGs reproduziert, wie Segregationsprozessen entgegengewirkt werden kann und welche Wünsche/Anforderungen Personen aus „benachteiligten“ Milieus an alternative Wohnformen haben.
Projektnehmer
Zentrum für Forschung, Weiterbildung und Beratung an der Evangelischen Hochschule Dresden gGmbH
Herr Prof. Dr. Thomas Fischer, MPH
Tel.: 0351 46902-77
thomas.fischer@ehs-dresden.de
www.ehs-zentrum.eu
Laufzeit
04/2015-03/2016
Ziele
- Ermittlung & Systematisierung von Wohnwünschen und Versorgungsbedarfen älterer Menschen aus sozial benachteiligten Bevölkerungsgruppen in Bezug auf ambulant betreute WGs bzw. daraus abgeleiteten alternativen Wohnformen.
- Ermittlung & Systematisierung der (möglichen) Barrieren hinsichtlich der Inanspruchnahme von WGs durch ältere Menschen aus sozial benachteiligten Bevölkerungsgruppen.
- Entwicklung eines darauf aufbauenden exemplarischen milieusensiblen Wohnkonzepts.
Vorgehen
Es erfolgt ein Literaturreview, eine Sekundäranalyse empirischer Daten sowie eine qualitative Exploration. Letztere stützt sich auf Befragungen und Fokusgruppen mit sozial benachteiligten älteren Menschen (mit/ohne Pflegebedarf) und Bewohnerinnen und Bewohnern von WGs sowie Expertengespräche (Beratungsstellen, Sozialplanung/Gesundheitsverwaltung).
Die Konzepterarbeitung erfolgt auf Grundlage der erarbeiteten Ergebnisse beispielhaft für einen Dresdner Stadtteil.
Projektergebnisse
Ausführliche Ergebnisse des Projekts können dem Endbericht unter Dokumente und Links entnommen werden.