Ausgangslage
Einrichtungen nach dem Konzept von Hausgemeinschaften sind eher eine sozialpolitische Forderung als ein in die Fläche übertragendes Handlungskonzept. Die Orientierung am Hausgemeinschaftskonzept stellt darüber hinaus ein Paradigma dar, d. h. ein vorherrschendes Denkmuster in einer bestimmten Zeit. Dieses Paradigma gilt es vor dem Hintergrund sich verändernder Bewohnerstrukturen sowie konzeptimmanenten Herausforderungen kritisch zu hinterfragen.
Projektnehmer
Evangelisches Johanneswerk
Bielefeld, Nordrhein-Westfalen
Dr. Bodo de Vries, Dr. Frauke Schönberg
0521 8012594
holger.sieg@johanneswerk.de
www.johanneswerk.de
www.alters-institut.de
KOOPERATIONSPARTNER
Alters-Institut
Laufzeit
02/2015-09/2017
Ziele
Ziel des Projektes ist die Weiterentwicklung des Konzeptes Hausgemeinschaft zu einem Gesamtkonzept für die stationäre Versorgung, das übertragbar für alle Träger der Altenhilfe ist. Ein solches Gesamtkonzept besteht aus verschiedenen Teilkonzepten (TK): Raum und Milieugestaltung (TK1), pflegerische Versorgung (TK2), Gastronomie (Mahlzeiten) (TK3), Reinigung (TK4), Wäscheversorgung (TK5), Betreuung (TK6) und Angehörigen- und Freiwilligenarbeit (TK7).
Vorgehen
In der ersten Phase, der Konzeptentwicklung, werden zunächst mögliche Merkmalsausprägungen der TKs in einem Katalog formuliert. Anschließend erfolgt die Erhebung in den Einrichtungen. Danach werden die Kataloge pro TK ausgewertet und typisiert. Diese „Typen“ werden unter den Aspekten Lebensqualität, Mitarbeiterzufriedenheit und Wirtschaftlichkeit bewertet und bilden die Grundlage für die Entwicklung der TKs. In der zweiten Phase, der Konzepterprobung, werden die TKs in zehn Einrichtungen implementiert.