Erfassung von Ergebnisqualität der Pflege gerontopsychiatrisch Erkrankter im Rahmen der MDK-Qualitätsprüfung

Gegenstand

Die Erfassung der Lebensqualität gerontopsychiatrisch erkrankter Menschen in der stationären Altenpflege

Projektnehmer

Institut für Gerontologie der Universität Heidelberg

Kooperationspartner

Medizinischer Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen e.V.

Projektadresse

Prof. Dr. Andreas Kruse

Institut für Gerontologie der Universität Heidelberg

Bergheimer Str.20

69115 Heidelberg

Laufzeit

01.01.2015 – 31.12.2015

Zielgruppe

Bewohner von Pflegeheimen mit gerontopsychiatrischen Beeinträchtigungen

Kurzdarstellung des Projektes

Die Erfassung der Lebensqualität gerontopsychiatrisch erkrankter Menschen in der stationären Altenpflege ist Ziel dieses Projekts, das seit dem 1. November von der Universität Heidelberg in Zusammenarbeit mit dem Medizinischen Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen e. V. (MDS) unter Einbeziehung weiterer wissenschaftlicher Experten bearbeitet wird. Im Zentrum des Interesses steht dabei die Entwicklung eines praxistauglichen Instruments, welches zum Einen valide und reliable Daten über das Ausmaß aktueller Zufriedenheit und individuellen Wohlbefindens einzelner gerontopsychiatrisch erkrankter Heimbewohnerinnen und -bewohnern zulässt, zum Anderen aber auch konkrete Hinweise darauf liefert, welche Maßnahmen zu einer Steigerung derselben beitragen würden. Übergeordnetes Ziel ist es, ein für den Regeleinsatz der Qualitätsprüfungen des MDK handhabbares Tool zu entwickeln, welches nicht nur den beratungsorientierten Prüfansatz, sondern auch die Nutzerperspektive im Blick hat. Aus diesem Grund soll das zu entwickelnde Instrument unterschiedliche Arten von Daten (Befragungsdaten, Beobachtungsdaten) im Sinne einer Methoden- und Datentriangulation nutzbar machen. Menschen mit einer gerontopsychiatrischen Erkrankung - insbesondere einer fortgeschrittenen Demenz – stehen dabei im Fokus, da dieser Personenkreis in aller Regel mit Einbußen im Bereich der verbalen Kommunikationsfähigkeit konfrontiert ist und die Ergebnisse einer reinen Zufriedenheitsbefragung folglich nur begrenzte Aussagekraft besäßen.

Die Projektdauer ist zunächst auf 12 Monate angelegt, die Evaluation des Instruments, insbesondere die Wirksamkeit der daraus abgeleiteten Interventionsmaßnahmen kann optional im Rahmen einer Laufzeitverlängerung vorgenommen werden.