Telekooperation in der Pflege

Gegenstand des Projektes

Ziel des Projektes ist die Entlastung der Pflege im Altenwohn- und Pflegeheim Stift St. Irminen durch den Einsatz eines zertifizierten Videodienstes. Dabei soll die videounterstützte Zusammenarbeit von Pflegefachkräften und Pflegekräften wissenschaftlich evaluiert werden.

Projektnehmer

Dr. Yvonne Russell, Stiftung Vereinigte Hospitien, Trier

Projektleitung

Brigitte Maßem, Stiftung Vereinigte Hospitien, Trier

Hannah Schwarz, Stiftung Vereinigte Hospitien, Trier

Projektanschrift

Vereinigte Hospitien
Krahnenufer 19
54290 Trier

Laufzeit des Projektes

01.07.2024 – 30.09.2025

Kurzdarstellung des Projektes

Das Projekt „Telekooperation in der Pflege“ erprobt die die Kooperation einer examinierten Pflegefachkraft mit Pflegekräften durch den Einsatz eines zertifizierten Videodienstes. Ähnlich der Konsultation, wie sie beispielsweise in der Telemedizin bereits praktiziert wird, sollen Pflegekräfte die fachliche Kompetenz der Pflegefachkräfte bei Bedarf videobasiert hinzuziehen können. Damit soll die fachliche Qualität der pflegerischen Leistung gesichert und zugleich die physische Präsenzanforderung an Pflegefachkräfte und damit Wege innerhalb einer pflegerischen Einrichtung messbar minimiert und die Ausweitung der Kompetenzen von Pflegekräften angestrebt werden.

Der Fokus des Projektes liegt damit auf der Steigerung der Effizienz des Personaleinsatzes, einhergehend mit einer höheren Zufriedenheit der Mitarbeitenden und der Vereinfachung und Stärkung der Kommunikation im Pflege- und Versorgungsprozess, insbesondere auch für die Dokumentation. Die für das Projekt erworbene technische Ausstattung soll in einer Einrichtung für vollstationäre Langzeitpflege der Stiftung Vereinigte Hospitien in Trier (Altenwohn- und Pflegeheim St. Irminen) mit 135 Bewohnerinnen und Bewohnern erprobt werden.

Das Projekt startet mit der Sicherung der berufs- und haftungsrechtlichen Rahmenbedingungen in enger Abstimmung mit den zuständigen Institutionen und in Zusammenarbeit mit Rechtsexperten. Auf der Grundlage pflegewissenschaftlicher Erkenntnisse und der damit verbundenen rechtlichen Absicherung, werden sodann für das Pflegepersonal umfassende Schulungen angeboten, um den Umgang mit der für den Einsatz in der Telepflege vorgesehenen Technik sowie die relevanten pflegerischen Inhalte zu erlernen. Anschließend erfolgt die Erprobungsphase im Pflegealltag.

Die Stadtverwaltung Trier (Stadtentwicklung, Statistik und Wahlen) ist Konsortialpartnerin im Projekt und wird die Vereinigten Hospitien insbesondere im Hinblick auf den Wissens- und Erfahrungstransfer sowie nach Ablauf des Modellprogramms bei positiven Evaluationsergebnissen den Roll-out einer sektoren- und raumübergreifenden pflegerischen Versorgung mittels Telepflege unterstützen.