Telepflege in der SAPV-KJ in Niedersachsen

Gegenstand des Projektes

Das primäre Ziel des Projektes ist die Implementierung einer telepflegerischen Anbindung der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung für Kinder und Jugendliche (SAPV-KJ) in Niedersachen, insbesondere in den ländlichen Bereichen. Durch die telepflegerische Erprobung von Anwendungsfeldern mit einem zertifizierten Videodienst sollen die Potentiale zur Verbesserung der Versorgungsqualität und -effizienz sowie eine Optimierung in der Zusammenarbeit im ambulanten System herausgearbeitet werden. Herausforderungen in der Versorgung sollen gezielter erkannt und optimiert werden, wodurch die Qualität und Sicherheit der Versorgung für die erkrankten Kinder und Jugendlichen verbessert werden soll.

Projektnehmer

Rebecca Toenne, Betreuungsnetz schwerkranker Kinder UG(h)

Projektleitung

Rebecca Toenne & Dr. Felix Reschke, Betreuungsnetz schwerkranker Kinder UG(h)

Projektanschrift

Betreuungsnetz schwerkranker Kinder UG(h)
Fuhrberger Straße 4
30625 Hannover

Laufzeit

01.06.2024 – 31.08.2025

Kurzdarstellung des Projektes

Durch das Projekt „Telepflege in der SAPV-KJ in Niedersachsen“ soll eine sektorenübergreifende Kommunikationsplattform entstehen, die die Verständigung innerhalb des Behandlungsteams fördern und somit die interdisziplinäre und überregionale Kommunikation zwischen medizinischen Expertinnen und Experten und ambulanten Behandlungsteams in Wohnortnähe bündeln soll.

In einer ersten Projektphase werden zunächst die technischen Voraussetzungen geschaffen, insbesondere die Anpassung bzw. Programmierung der bestehenden Kommunikationsplattform und der vorhandenen Datenbanken des Betreuungsnetzes. Zudem werden die regionalen Leistungserbringer eingebunden, angeleitet und geschult. In der zweiten Phase wird flächendeckend in Niedersachsen mit der Implementierung einer audiovisuellen, telepflegerischen Anbindung begonnen. Anschließend erfolgen nach jedem stattgefundenen Kontakt die Datenerfassung und Datensammlung in die Datenbank. In der dritten Phase (Abschluss) werden die gesammelten Erfahrungen im Umgang mit dem neuen Medium sowie Fragen zur Akzeptanz in den Familien und bei den Leistungserbringern betrachtet.

Die Implementierung von Telepflege in der SAPV-KJ hat das Potential, die gesundheitsbezogene und auch die allgemeine Lebensqualität von Kindern und Jugendlichen sowie deren Familien mit komplexen lebensbegrenzenden Erkrankungen zu verbessern. Zudem soll durch den Einsatz der digitalen Kommunikationsplattform sowohl die Versorgungsqualität als auch das Schnittstellenmanagement der einzelnen Versorger optimiert werden. Die Ergebnisse dieses Projektes könnten wichtige Einblicke liefern und eine Grundlage für die Weiterentwicklung von Telepflege in der pädiatrischen Palliativversorgung bilden.