STATEMENT - BERLIN, 25.06.2019 Vier Jahre Nationale Präventionskonferenz - es gibt noch viel zu tun

GKV-Spitzenverband

Portrait von Herrn Gernot Kiefer, Vorstand des GKV-Spitzenverbandes

Gernot Kiefer

Gernot Kiefer, Vorstand des GKV-Spitzenverbandes, zur Veröffentlichung des Präventionsberichtes der Nationalen Präventionskonferenz:

"Durch die von der Nationalen Präventionskonferenz (NPK) verabschiedeten Bundesrahmenempfehlungen wurde 2016 erstmals ein bundeseinheitliches Konzept zur Implementierung einer nachhaltigen Präventionspolitik entwickelt: Der erste Präventionsbericht zeigt nun, dass wir durch eine engagierte Vernetzung der Sozialversicherungsträger mit den Ländern, den Kommunen und vielen weiteren Akteuren auf einem sehr guten Weg sind. Richtig ist aber auch: Es ist noch viel zu tun, damit Gesundheitsförderung und Prävention ein selbstverständlicher Aspekt in allen Politikbereichen wird. Das Glas ist halb voll, aber eben auch halb leer.

Besondere Meilensteine sind Förderungskonzepte für sozial und gesundheitlich benachteiligte Menschen. Das Modellprojekt „Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung“ für arbeitslose Menschen und das „GKV-Bündnis für Gesundheit“ mit seinem Förderprogramm für sozialschwache Kommunen sind hierfür Beispiele. Und für uns als Kranken- und Pflegeversicherung rückt das Thema „Prävention und Pflege“ absolut in den Fokus. Deshalb wollen wir mit vielen Beteiligten im Rahmen eines „Zentrums für Gesundheitsförderung und Prävention in der Pflege“ kurzfristig einen Rahmen schaffen, um Gesundheitsförderung für Pflegebedürftige, pflegende Angehörige und – natürlich – das Pflegepersonal einen hohen Stellenwert einzuräumen.

Wir freuen uns über die positive Bilanz der ersten vier Jahre Nationale Präventionskonferenz. Nun ist es wichtig, gemeinsam für Nachhaltigkeit zu sorgen: Dies kann nur gelingen, wenn Gesundheitsförderung und Prävention als gesamtgesellschaftliche Aufgaben verstanden werden: Neben den Sozialversicherungsträgern sind auch Bund, Länder und Kommunen gefordert, sich einzubringen, um die Potenziale der Präventionsstrategie verbindlich auszuschöpfen."

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