STATEMENT - BERLIN, 24.07.2012 Keine Pauschalförderung der Krebsregister durch Kassen

GKV-Spitzenverband

"Der vorliegende Referentenentwurf stößt viele gute Regelungen an, um Krebs als eine der häufigsten Neuerkrankungen besser und frühzeitiger zu bekämpfen. Die grundsätzliche Richtung stimmt. Leider stehen jedoch bei den geplanten klinischen Krebsregistern Verantwortung, Finanzierung und Nutzen in keinem angemessenen Verhältnis", sagte Dr. Doris Pfeiffer, Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes, der "Welt" anlässlich der Fachanhörung zum Referentenentwurf zur Umsetzung von Empfehlungen des Nationalen Krebsplans. "Gerade bei den geplanten klinischen Krebsregistern soll die GKV pauschal finanzieren, obwohl der Nutzerkreis sehr viel breiter ist. Wenn ganz offenbar versicherungsfremde Leistungen wie Versorgungsforschung, die Zertifizierung von wissenschaftlichen Einrichtungen oder die Ressourcenplanung der Länder mit diesen Daten gefördert werden sollen, darf das nicht allein die Beitragszahler belasten. Es ist überfällig, die sehr heterogene Registerlandschaft der Länder in einheitliche und effiziente Datenstrukturen zu überführen."

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