PRESSEMITTEILUNG - BERLIN, 01.07.2008 Einer für alle: Der GKV-Spitzenverband vertritt ab heute die gemeinsamen Interessen aller gesetzlichen Krankenkassen und ihrer 70 Millionen Versicherten

GKV-Spitzenverband

Mit dem heutigen Tag übernimmt der neue GKV-Spitzenverband eine zentrale Rolle im deutschen Gesundheitswesen. Er ist der Spitzenverband Bund der Krankenkassen gemäß § 217a SGB V. Seine Gründung geht zurück auf die Gesundheitsreform 2007 und war eine Entscheidung des Deutschen Bundestages. „Als die zentrale Interessenvertretung der gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen gestalten wir die Rahmenbedingungen für die gesundheitliche Versorgung in Deutschland. Die Gesundheit der 70 Millionen Versicherten steht dabei im Mittelpunkt unseres Handelns“, so Dr. Doris Pfeiffer, Vorsitzende des Vorstands des GKV-Spitzenverbands.

Der neue GKV-Spitzenverband ist auf Bundesebene der wichtigste Ansprechpartner für die Institutionen der Ärzte, Apotheker und Krankenhäuser sowie von Politik, Wissenschaft und Medien. Auch für Pflegeinstitutionen, den Arzneimittel-, den Heil- und Hilfsmittelbereich sowie weitere Gebiete der Gesundheitsversorgung in Deutschland übernimmt er eine entscheidende Rolle. Geführt wird der GKV-Spitzenverband durch einen dreiköpfigen Vorstand: Mit Dr. Doris Pfeiffer als Vorsitzende des Vorstands, Johann-Magnus v. Stackelberg als Stellvertretender Vorsitzender und K.-Dieter Voß als Vorstand haben erfahrene Kenner des deutschen Gesundheitswesens Verantwortung übernommen. An der Spitze des Verwaltungsrates stehen mit Willi Budde und Dr. Volker Hansen ebenfalls ausgewiesene Insider der gesetzlichen Krankenversicherung.

Verband schultert über 160 Aufgaben

Gesetzliche Krankenkassen sind heute moderne Dienstleistungsunternehmen, die in einem 150 Mrd.-Euro-Markt untereinander im Wettbewerb stehen. Der GKV-Spitzenverband sorgt dafür, dass es einen verlässlichen Rahmen für die Versorgung gibt. Denn ab heute übernimmt er über 160 einzelne wettbewerbsneutrale Aufgaben für die gesetzliche Kranken- und Pflegeversicherung. Das zentrale Anliegen ist es, dafür zu sorgen, dass die Menschen überall in Deutschland heute wie morgen gut versorgt werden können. Folgerichtig setzt er sich auch für eine angemessene Vergütung der Ärzte ein. „Ärzte sollen für gute Arbeit auch angemessen bezahlt werden, überzogene Honorarforderungen der Ärzte zu Lasten der Beitragszahler, wie man sie derzeit immer wieder hören kann, weisen wir jedoch strikt zurück“, so Johann-Magnus v. Stackelberg.

GKV-Spitzenverband als Nachfolger der bisherigen Spitzenverbände

Entsprechend dem Willen des Gesetzgebers tritt der GKV-Spitzenverband die fachliche Nachfolge der bisherigen Spitzenverbände der einzelnen Kassenarten bei bundesweiten Versorgungsthemen an. „Dabei sind wir uns sehr bewusst, dass dieses Erbe eine hohe Verpflichtung für uns darstellt. Die sieben Verbände haben gute Arbeit geleistet, in dieser Tradition wollen wir die hohe Qualität der Arbeit nunmehr gebündelt auch in Zukunft sicherstellen“, so K.-Dieter Voß.

Die einzelnen Krankenkassen und ihre Verbände können sich nun – so der Gedanke des Gesetzgebers – auf die wettbewerblichen Herausforderungen wie Rabattverträge, Einzelverträge mit Leistungserbringern oder die gute Beratung der Versicherten konzentrieren. Mit der neuen Aufgabenteilung ist der Weg für die gute Versorgung der Versicherten auch in Zukunft bereitet. Einerseits durch den GKV-Spitzenverband, der für die gemeinsamen und einheitlichen Aufgaben und zugleich für eine Erweiterung der Wettbewerbsmöglichkeiten der Kassen einsteht, andererseits die Kassen, die im Wettbewerb die Versorgung gestalten und weiterentwickeln sowie deren Verbände, die zusätzliche Dienstleistungen für die Kassen anbieten können.

Unter www.gkv-spitzenverband.de finden Sie

  • Beispiele für Aufgaben
  • Informationen zum Verwaltungsrat
  • Lebensläufe der drei Vorstände
  • Organigramm

Dokumente und Links