STATEMENT - BERLIN, 20.04.2010 Dr. Doris Pfeiffer, Vorstandsvorsitzende: Ausgabendynamik bremsen - Beitragserhöhungen möglichst vermeiden

GKV-Spitzenverband

"Eine Ausgabenbremse ist für uns das Mittel der Wahl, denn Beitragserhöhungen und Zusatzbeiträge sollten so lange wie möglich vermieden werden. Neben dem Arzneimittel-Sparpaket wäre es richtig, wenn die Politik in weiteren Ausgabenfeldern die Kostenbremse anziehen würde. Bei den Krankenhäusern, dem größten Ausgabenblock, steigen die Ausgaben, obwohl mindestens jedes fünfte Krankenhausbett leer steht. Hier müssten teure Überkapazitäten abgebaut werden.

Die Krankenkassen haben mit ihren Fusionen, den Arzneimittel-Rabattverträgen und den Verträgen zur Integrierten Versorgung eine Flexibilität und eine Veränderungs- und Modernisierungsbereitschaft bewiesen, die in anderen Bereichen des Gesundheitswesens ihresgleichen sucht. Es muss jetzt schnell gehandelt werden, bevor die Finanzlöcher so groß werden, dass sie sich nicht mehr stopfen lassen ", so Dr. Doris Pfeiffer, Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes, anlässlich der aktuellen Debatte über Einsparungen und Beitragssatzerhöhungen.