"In diesem Jahr werden die Krankenhäuser in Deutschland ca. 60,4 Milliarden Euro von den Krankenkassen erhalten. Damit ist die Schallmauer von 60 Milliarden erstmals durchbrochen", so Florian Lanz, Sprecher des GKV-Spitzenverbands, anlässlich der heute erhobenen Forderung der Deutschen Krankenhausgesellschaft nach mehr Geld.
"Innerhalb von nur fünf Jahren sind die Zahlungen der Krankenkassen an die Krankenhäuser um zehn Milliarden Euro gestiegen. Es ist nicht nachvollziehbar, wie trotz dieser Zahlen jemand von 'Kürzungen' sprechen kann. Es ist an der Zeit", so Lanz weiter, "dass die vorhandenen Überkapazitäten in Kliniken abgebaut und die notwendige Spezialisierung in der Versorgung ausgebaut wird. Nicht jedes Krankenhausbett, welches Anfang der 20. Jahrhunderts aufgestellt wurde, wird im 21. Jahrhundert noch gebraucht. Der für die Versicherten positive Trend der Verkürzung der Krankenhausaufenthalte setzt sich fort. Verbrachte ein Patient im Durchschnitt vor zehn Jahren noch 9,7 Tage im Krankenhaus, so waren es 2010 nur noch 7,9 Tage, sodass die Patienten das Krankenhaus im Schnitt zwei Tage früher verlassen können."