"Jetzt beginnt die bundesweite Ausgabe der neuen elektronischen Gesundheitskarte. Im ersten Schritt wird die neue elektronische Gesundheitskarte durch das aufgedruckte Foto für mehr Abrechnungssicherheit in den Arztpraxen sorgen. Aber entscheidend ist: Sie ist lernfähig und trägt mit dem eingebauten Mikrochip den Schlüssel zu einer modernen Telematik-Infrastruktur in Deutschland in sich. Es ist gut, dass es nach langer Vorbereitung jetzt tatsächlich losgeht.
Mit der neuen eGK wird die Basis für die neue Telematik-Infrastruktur in Deutschland geschaffen. In den kommenden Jahren wird es möglich sein, dank dieser Karte die medizinische Versorgung besser und kostengünstiger zu machen. Besser deshalb, weil in einigen Jahren z. B. die Notfalldaten auf der Karte gespeichert werden können. Dann wissen Unfallärzte z. B. sofort, ob jemand Diabetiker ist oder ein bestimmtes Medikament nicht verträgt und können besser helfen. Kostengünstiger wird es, weil die Krankenkassen später online die Versichertendaten aktualisieren können, also z. B. eine Adressänderung. Der teure Austausch von rund 15 Millionen Karten pro Jahr entfällt dann größtenteils. Auch die Diskussion um die Speicherung der Organspende-Informationen auf der Karte zeigt, welches Potential sie hat", sagte Dr. Doris Pfeiffer, Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes.