Ausgangslage
Demenzen gehören zu den häufigsten und folgenreichsten Erkrankungen mit rund 1 Mio. Betroffenen in Deutschland. Zumeist leben die Erkrankten zu Hause, erst mit fortgeschrittener Auswirkung der Erkrankung werden andere Versorgungsformen akzeptiert. Die Belastungen für Angehörige sind hoch, soziale Isolation und Überforderungen drohen auch in einem Quartier, in dem man zeitlebens gut vernetzt war.
Projektnehmer
Johanniter-Unfall-Hilfe e. V.
Berne, Niedersachsen
Alexander Jüptner
0421 257311
alexander.jueptner@johanniter.de
www.johanniter.de/mti
KOOPERATIONSPARTNER
OFFIS - Institut für Informatik e. V, Oldenburg,
GSG Oldenburg
Laufzeit
02/2015-01/2018
Ziele
AAL-Komponenten schaffen Sicherheit in der Wohnung von Erkrankten; somit können sie selbständig in ihrem bekannten Umfeld leben. Das demenzfreundliche Quartierskonzept sieht eine Sensibilisierung aller Beteiligten vor – Isolation und Hilflosigkeit werden so vermieden. Vernetzung mit lokalen Dienstleistern, Gewerbetreibenden und der Nachbarschaft etabliert ein Sicherheitsnetz – ergänzt durch die 24h-Erreichbarkeit der Johanniter-Unfall-Hilfe auch über den Notfall hinaus.
Vorgehen
Zur Bedarfsanalyse werden Angehörige, Betroffene und unterschiedliche versorgende Expertinnen und Experten befragt; Ergebnis und Versorgungskonzept werden evaluiert. Der entstehende Dialog wird u. a. durch Öffentlichkeitsarbeit im Quartier lebendig gehalten. Probandinnen und Probanden sowie deren Angehörige werden in Umgang mit Technik geschult und begleitet, Quartierszugehörige werden über den Umgang mit Demenzkranken informiert, ambulante/ehrenamtliche Hilfen werden koordiniert, aufgebaut und gefördert.