Projektnehmer
ASB Sozial- und Pflegedienste gGmbH
Kurzzeitpflege Saarbrücken-Brebach
Projektadresse
Kurt-Schumacher-Straße 18
66130 Saarbrücken
Wissenschaftliche Begleitung
iso Institut für Sozialforschung und Sozialwirtschaft e. V.
Carola Schweizer, M. A. Soziologin
Trillerweg 68
66117 Saarbrücken
Homepage
Laufzeit
01.10.2006 - 31.12.2008
Kurzdarstellung des Projektes
In dem oben genannten Modellprojekt ging es um die Umsetzung und Erprobung eines Ansatzes, der die Elemente Entlassungsmanagement bzw. Pflegeüberleitung, Kurzzeitpflege und hausärztliche Versorgung miteinander verknüpfen sollte und damit das Ziel verfolgte, pflegebedürftige und von Pflegebedürftigkeit bedrohte Menschen, die der stationären Behandlung in der Klinik nicht mehr bedurften und für die eine häusliche Versorgung noch nicht möglich war, für einen begrenzten Zeitraum in eine Kurzzeitpflege mit rehabilitativem Schwerpunkt aufzunehmen.
Als Modellziele lassen sich zusammenfassen:
- Verkürzung der stationären Liegezeiten,
- Vermeidung von „Fehlbelegungen“ (u. a. im Hinblick auf Patienten, die nicht mehr krankenhausbedürftig sind, aber noch nicht zu Hause versorgt werden können);
- Optimale Ausnutzung aktivierender und rehabilitativer Möglichkeiten um Pflegebedürftigkeit abzuwenden, zu beseitigen, zu mindern, auszugleichen, ihre Verschlimmerung zu verhüten oder ihre Folgen zu mildern (vgl. § 11 Abs. 2 SGB V);
- Die am Ende eines Krankenhausaufenthalts anstehende Entscheidung über die Art der nachstationären Versorgung wird abhängig von einer umfassenden Befunderhebung und nachvollziehbaren Kriterien. Damit werden falsche Weichenstellungen vermieden, dazu gehört auch die
- Vermeidung nicht erforderlicher stationärer Pflege;
- Verbesserung der Qualität der nachstationären Versorgung durch rechtzeitige Weitergabe der erforderlichen Informationen, durch Einbeziehung des Hausarztes in ärztliche und rehabilitative Maßnahmen während des Kurzzeitpflegeaufenthaltes;
- Unterstützung des Pflegebedürftigen und der Angehörigen bei der Vorbereitung der häuslichen Pflege und damit Stärkung des Grundsatzes „ambulant vor stationär“.
Die zentrale Fragestellung lautete:
Führt ein systematisches Entlassmanagement in einer Klinik und deren verbindliche Kooperation mit einer rehabilitativen Kurzzeitpflegeeinrichtung dazu, dass die Klinikverweildauer reduziert wird, dass Aktivierungs- und Rehabilitationsbedarf frühzeitig erkannt und umgesetzt wird und dass die Qualität der weiteren Versorgung, auch durch vorbereitende Maßnahmen und frühzeitige Einbeziehung der Hausärzte insoweit optimiert wird, also Unter- und Überversorgung vermieden werden kann und die Lebensqualität der Betroffenen gesteigert wird?
Projektergebnisse
Ausführliche Ergebnisse des Modellvorhabens können dem Endbericht unter Dokumente und Links entnommen werden.