Projektnehmer
Sozialverband Deutschland (SoVD)
Landesverband Niedersachsen
Projektadresse
Herschelstr. 31
30159 Hannover
Wissenschaftliche Begleitung
Institut für Pflegewissenschaft an der Universität Bielefeld (IPW)
Homepage
Laufzeit
01.12.2006 - 31.12.2009
Kurzdarstellung des Projektes
1. Problemlage
Es gibt ein breit gefächertes Hilfeangebot für Pflegebedürftige und von Pflegebedürftigkeit bedrohte Personen, das aber für Betroffene nur schwer zu überschauen ist.
Leistungs- und trägerübergreifende Beratung und zielgerichtete, individuelle Unterstützung sind nur schwach entwickelt.
Es besteht ein Bedarf an unterstützender Begleitung, um die Dienst- und Unterstützungsleistungen präventiv, zielgerichtet und den individuellen Wünschen und Bedarfslagen entsprechend zu nutzen und gesundheitlichen Entwicklungen anzupassen.
2. Ziele und Maßnahmen
Im Rahmen trägerneutrale Pflegeberatung wurden folgende Ziele und Maßnahmen verfolgt:
- individuelle Beratung und Begleitung (Case Management)
- Strukturentwicklung und Vernetzung (Care Management)
- übergeordnetes Ziel: Verbleib in der häuslichen Umgebung und Verwirklichung des Grundsatzes „ambulant vor stationär“
Das Informations- und Beratungsangebot wurde in drei Modellregionen Niedersachsens (Westerstede, Sulingen und Hannover) entwickelt und erprobt.
Zielgruppe
- Pflegebedürftige nach dem SGB XI
- Menschen, die im Vorfeld von Pflege Unterstützungsbedarf haben
Case Management
Erprobung und Evaluation individueller Beratung und Begleitung im Rahmen des Case-Management durch
- Hausbesuche zur Erfassung des individuellen Hilfebedarfs und zur Einschätzung der Wohnumgebung
- Erstellung eines individuellen Hilfe- und Pflegearrangements
- Organisation der entsprechenden Hilfsangebote
- Kontinuierliche Begleitung des Betroffenen
- Entlastungsmöglichkeiten für pflegende Angehörige
Care Management
Erprobung und Evaluation der Strukturentwicklung und Vernetzung im Rahmen des Care-Management zur gemeinwesenorientierten Zusammenarbeit der Dienste und Einrichtungen durch
- Bündelung und Koordinierung bestehender Hilfeangebote
- Schnittstellenmanagement zur Vermeidung von Brüchen beim Übergang zwischen verschiedenen Versorgungsformen
- Erprobung und Evaluation eines Unterstützerkreises
- Erprobung und Evaluation eines ehrenamtlichen Helferkreises durch Einbindung freiwilliger HelferInnen zur Unterstützung der Pflegebedürftigen
- Erprobung und Evaluation einer angemessenen Eigenbeteiligung im Rahmen des Beratungs- und Unterstützungsangebotes
Projektergebnisse
Ausführliche Ergebnisse des Modellvorhabens können dem Endbericht unter Dokumente und Links entnommen werden.