Pressemitteilungen und Statements

„Der heute vorgestellte Koalitionsvertrag ist eine gute Grundlage für die Verbesserung der Patientenversorgung. Von der Verkürzung der Wartezeiten auf einen Arzttermin über die Flexibilisierung bei der ambulanten Versorgung bis hin zur Stärkung der Prävention und der Möglichkeit, dass Krankenkassen mit einzelnen Kliniken Qualitätsverträge abschließen dürfen, reichen die geplanten Maßnahmen. Besonders ist hervorzuheben, dass sich die Verbesserung der Qualität der gesundheitlichen Versorgung als roter Faden durch den gesamten Gesundheits- und Pflegeteil des Koalitionsvertrags zieht....

Erneut haben die gesetzlichen Krankenkassen im vergangenen Jahr ihr Engagement für die betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) und die Prävention in Kindergärten und Schulen verstärkt. Damit setzten sie die seit Jahren eingeschlagene Strategie fort, insbesondere Menschen mit höheren gesundheitlichen Belastungen in ihrer konkreten Lebenswelt anzusprechen. Das geht aus dem aktuellen Präventionsbericht von GKV-Spitzenverband und Medizinischem Dienst des GKV-Spitzenverbandes (MDS) hervor.

Anlässlich der Einigung von Union und SPD auf die künftige Finanzierung der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung lobt der GKV-Spitzenverband, dass die zusätzliche Bürokratie für Zusatzbeitrag und Sozialausgleich künftig wegfällt. Allerdings muss die Finanzbasis in der Kranken- und Pflegeversicherung auch mittelfristig gesichert sein und Rücklagen dürfen nicht anderweitig verwendet werden.

Zur neuesten Studie des Krankenhaus Barometer des Deutschen Krankenhausinstituts: "Diese von den Kliniken selbst erhobenen Zahlen zeigen, dass die Überkapazitäten abgebaut und die Strukturen endlich modernisiert werden müssen.....

Die Spitzen der gesetzlichen Rentenversicherung, der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung sowie der Arbeitslosenversicherung fordern CDU/CSU und SPD zu einer nachhaltig soliden Finanzierung der Sozialversicherungen auf.

Das Pharmaunternehmen Pfizer hat überraschend die Verhandlungen über den Erstattungsbetrag für das Medikament Bosulif® abgebrochen und dieses vom Markt genommen. Der GKV-Spitzenverband bedauert diesen Schritt, denn damit steht Patienten eine möglicherweise hilfreiche zusätzliche Therapieoption nicht mehr zur Verfügung.

"Wir freuen uns, dass im Rahmen der Koalitionsverhandlungen die Notwendigkeit deutlich gemacht wurde, dass die verkrusteten Klinikstrukturen modernisiert und den Versorgungsnotwendigkeiten angepasst werden müssen. Finanzielle Anreize, um das Klinikangebot besser am Bedarf der Patienten auszurichten, halten wir für sinnvoll.

„Es ist ein gutes Signal, dass sich die angehenden Koalitionäre kürzere Wartezeiten gerade bei Fachärzten auf die Fahne schreiben wollen. Wir begrüßen die Idee, das Ärztehonorar in die Kliniken umzuleiten, wenn Patienten dort behandelt werden müssen, weil niedergelassene Ärzte ihrem gesetzlichen Versorgungsauftrag nicht ausreichend nachgekommen sind.