In einem Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung bezeichnete der stell. Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes, Johann-Magnus v. Stackelberg, die vorgestellten Eckpunkte der Bund-Länder-Arbeitsgruppe für eine Krankenhausreform als richtig im Ansatz, um die Überkapazitäten abzubauen, aber zugleich zögerlich und nicht weitreichend genug. Für Versäumnisse einer solchen Reform müssten dann wohl die Beitragszahler aufkommen, befürchtet v. Stackelberg.
Die Investition in den Abbau von Kliniken, die für die Versorgung nicht notwendigen Kliniken sind, lohne sich – auch wenn dies eigentlich Ländersache wäre. V. Stackelberg: „Denn ganz viele Probleme im Krankenhausbereich – das fehlende Personal, die deutliche Steigerung der Operationszahlen – gehen auf Überkapazitäten zurück.“ Wichtig sei es, die richtigen Kliniken vom Netz zu nehmen. „Eine Katastrophe wäre es, sollte ein Krankenhaus auf dem Lande zumachen und im Umkreis von 100 Kilometern gibt es kein weiteres“, so v. Stackelberg weiter.