Gegenstand
Die Erfassung der Lebensqualität gerontopsychiatrisch erkrankter Menschen in der stationären Altenpflege
Projektnehmer
Institut für Gerontologie der Universität Heidelberg
Kooperationspartner
Medizinischer Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen e.V.
Projektadresse
Prof. Dr. Andreas Kruse
Institut für Gerontologie der Universität Heidelberg
Bergheimer Str.20
69115 Heidelberg
Laufzeit
01.10.2017 – 31.03.2019
Zielgruppe
Bewohner von Pflegeheimen mit gerontopsychiatrischen Beeinträchtigungen
Kurzdarstellung des Projektes
Die Erfassung der Lebensqualität gerontopsychiatrisch erkrankter Menschen in der stationären Altenpflege ist Gegenstand dieses durch den GKV-Spitzenverband geförderten Modellprojekts (gemäß § 8 Abs. 3 SGB XI), das vom Institut für Gerontologie der Universität Heidelberg in enger Zusammenarbeit mit dem Medizinischen Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen e. V. (MDS) bearbeitet wird. Ziel des Vorhabens ist die Implementierung eines für die pflegeheiminterne Qualitätssicherung nutzbaren Erfassungsinstruments, das in einem Rahmen eines ersten Projektes im Jahr 2015 entwickelt wurde.
Das zu implementierende Instrument trägt – in Anlehnung an das Heidelberger Instrument zur Erfassung der Lebensqualität demenzkranker Menschen - den Namen H.I.L.DE-QS. Es ist vorgesehen, stationäre Altenpflegeeinrichtungen, Pflegefachkräfte und Bewohnerinnen bzw. Bewohner mit Demenz in das Vorhaben einzubeziehen.
Im Fokus der Untersuchung steht neben der Erfassung des aktuellen, subjektiven Wohlbefindens von Menschen mit Demenz, die Identifizierung konkreter Maßnahmen zur Steigerung desselben. Die Umsetzung und Evaluation dieser Maßnahmen sind weitere Prozessschritte, deren Ergebnisse zur Beurteilung der Ergebnisqualität/Lebensqualität in der stationären Langzeitpflege herangezogen werden können.
Durch eine umfassende Schulung der Pflegefachkräfte und die regelmäßige hausinterne Anwendung des Instruments soll zudem die Kommunkations- und Reflexionsfähigkeit der Mitarbeitenden gestärkt, der kollegiale Austausch gefördert und das berufliche Belastungserleben gemindert werden.