Im Gespräch mit der Berliner Zeitung äußert sich die Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes u. a. zum Plan der Koalition, die Sprechstunden für Kassenpatienten zu erhöhen: "Es ist doch wohl nicht übertrieben, dass ein Arzt 25 Stunden pro Woche für Sprechstunden aufbringt, um 90 Prozent der Bevölkerung zu versorgen. Natürlich weiß ich auch, dass ein Arzt länger arbeitet als die reine Sprechstundenzeit, auch für GKV-Versicherte. Aber er behandelt auch Privatpatienten, schreibt Gutachten für Gerichte oder Versicherungen und verkauft Zusatzleistungen von zweifelhaftem Wert – alles gegen gutes Geld. Es ist nicht zu viel verlangt, dass er seine Arbeitszeit zu Gunsten von mehr Sprechstunden umschichtet."