STATEMENT - BERLIN, 28.12.2011 Zwei von drei Krankenhäusern machen Gewinn

GKV-Spitzenverband

Der GKV-Spitzenverband weist Forderungen der Deutschen Krankenhausgesellschaft zurück, erneut mehr Geld für die Krankenhäuser aufzubringen. Als Beleg für die vermeintlich schwierige Situation der Krankenhäuser wird das aktuelle „Krankenhausbarometers 2011“, einer Umfrage unter Krankenhäusern, angeführt.

„Wenn mehr als zwei Drittel der befragten Krankenhäuser Gewinne verzeichnen, kann man keineswegs von einem Branchennotstand sprechen. Insgesamt geht es den Krankenhäusern – trotz leerstehender Betten und überflüssiger Kapazitäten - damit wesentlich besser als anderen Branchen. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern liegt im Verhältnis zum Umsatz bei vielen Krankenhäusern im hohen einstelligen Bereich, bisweilen ist er sogar zweistellig. Allein in diesem Jahr erhalten die Krankenhäuser erstmals über 60 Mrd. Euro aus dem Portemonnaies der GKV-Beitragszahler und im kommenden Jahr werden es noch einmal rund 2,5 Mrd. Euro mehr sein, ohne dass die Patienten davon direkt profitieren.

Angesichts dieser Zahlen hat das routinemäßige Jammern von Krankenhausvertretern keinen Bezug zur Realität. Von einem großen Sparbeitrag der Kliniken zu sprechen, wie es Krankenhausvertreter gerne tun, verbietet sich ebenfalls. Denn: Wer deutlich mehr erhält als im letzten Jahr, der spart nicht - im Gegenteil“, so Ann Marini, stv. Pressesprecherin des GKV-Spitzenverbandes.

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