Mit Blick auf die bekanntgewordenen Pläne aus Nordrhein-Westfalen, die Krankenhausplanung mehr auf medizinische Leistungsfähigkeit und Notwendigkeit und weniger auf die Anzahl der vorhandenen Betten auszurichten, erklärte Stefanie Stoff-Ahnis, Vorstand beim GKV-Spitzenverband, im Gespräch mit der dpa: „Für uns ist der Vorstoß aus NRW ein Signal, dass die Bundesländer sich ihren Herausforderungen stellen. Nordrhein-Westfalen zählt zu den Bundesländern mit überdurchschnittlich vielen Krankenhausbetten und hohen Behandlungszahlen. Durch diese Überversorgung und den Konkurrenzdruck wirtschaften nur rund die Hälfte der rd. 340 Krankenhäuser profitabel“, so Stoff-Ahnis weiter im Gespräch mit der dpa. „Angesichts dieser Fakten ist es nachvollziehbar und richtig, die Krankenhausplanung mit Hilfe von wissenschaftlichen Empfehlungen weiterzuentwickeln und den Strukturwandel anzugehen."
Ergänzend zur dpa-Berichterstattung erklärt Stoff-Ahnis: „Wir wollen eine gute Patientenversorgung und unterstützen darum auch den Ansatz der Wissenschaftler, Strukturentscheidungen mit Qualitätsvorgaben zu verbinden. Gespräche mit den Akteuren sind für Strukturreformen wichtig und hilfreich, am Ende kommt es aber auf die Taten an. Hier liegt der Ball im Feld bei den Bundesländern.“