Der Hausärzteverband hat für heute zu bundesweiten Praxisschließungen aufgerufen, um gegen die Pläne der Bundesregierung, den Honoraranstieg zu begrenzen, zu protestieren. Dazu nimmt der GKV-Spitzenverband Stellung.
"Die Ausgaben für Arzthonorare steigen seit Jahren von Rekordniveau zu Rekordniveau und auch für 2011 soll es nach dem Willen der Politik und der Ärzte schon wieder mehr geben. Finanzieren sollen dies die Beitragszahler durch höhere Beiträge. Es gibt in Deutschland insgesamt weder zu wenig Ärzte noch zu geringe Arzthonorare - aber es gibt ein Verteilungsproblem, welches gelöst werden muss. Wir fordern die Ärzte auf, ihre Probleme nicht auf dem Rücken der Patientinnen und Patienten auszutragen und ihre Praxen nicht zur Durchsetzung von Eigeninteressen zu schließen. Kranke Menschen vor verschlossenen Türen stehen zu lassen, ist das falsche Mittel, um Eigeninteressen durchzusetzen ", so Johann-Magnus v. Stackelberg, stellv. Vorstandvorsitzender des GKV-Spitzenverbandes.