STATEMENT - BERLIN, 21.05.2024 Landapotheken stärken

GKV-Spitzenverband

Stefanie Stoff-Ahnis

Die Versorgung von Apotheken in der Fläche muss gestärkt werden. „Wir brauchen keine elf Apotheken fußläufig zum Münchner Marienplatz. Wir müssen aber dafür sorgen, dass Patientinnen und Patienten auch in der Uckermark, in Ostfriesland oder im Hunsrück eine Apotheke in der Nähe finden können“, sagte Stefanie Stoff-Ahnis, Vorständin des GKV-Spitzenverbandes dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

Reform der Vergütung

Für die Stärkung der flächenversorgenden und bedarfsnotwendigen Apotheken auf dem Land muss die Vergütung der Apotheken reformiert werden. „Apotheken, welche die Versorgung in der breiten ländlichen Fläche stemmen, verdienen eine wirtschaftliche Bevorzugung gegenüber Apotheken im hochfrequentierten Stadtkern“, sagte Stoff-Ahnis dem RND. „Um das zu erreichen, sollen Apotheken, die wichtig sind für die Versorgung, aber aufgrund ihrer Lage nur eine geringe Anzahl an Arzneimitteln abgeben, einen Bonus erhalten – eben einen Versorgungsbonus“, führt Stoff-Ahnis weiter aus.

Ansätze zur Stärkung der niedergelassenen Apotheken

In seinem Konzept „Für eine moderne und wohnortnahe Arzneimittelversorgung“ macht der GKV-Spitzenverband darüber hinaus viele weitere Vorschläge zur Verbesserung der Versorgung mit Arzneimitteln. So sollen unter anderem Informationen über Lieferengpässe und Versorgungsalternativen in die Praxissoftware der Ärzteschaft eingespielt werden.

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