STATEMENT - BERLIN, 29.08.2024 ePA für alle – Riesenschritt auf Weg zur Digitalisierung des Gesundheitswesens

GKV-Spitzenverband

Portrait von Frau Dr. Doris Pfeiffer, der Vorstandsvorsitzenden des GKV-Spitzenverbandes

Dr. Doris Pfeiffer

Alle gesetzlich Versicherten erhalten Anfang 2025 eine elektronische Patientenakte (ePA) von ihrer Kasse - es sei denn, sie lehnen das für sich ab. Vorab müssen die gesetzlichen Kassen ihren Versicherten umfassendes Informationsmaterial zur Verfügung stellen. Dies habe vor einigen Wochen begonnen und gehe in den nächsten Monaten kontinuierlich weiter, erläuterte die Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes Dr. Doris Pfeiffer gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa).

Für Doris Pfeiffer ist die ePA für alle „ein Riesenschritt auf dem Weg zur Digitalisierung des Gesundheitswesens“. „Sie kann zu dessen Herzstück werden, wenn jetzt alle Beteiligten - von den Apotheken über die Ärzteschaft bis zu den Krankenhäusern - gemeinsam mit den Krankenkassen an einem Strang ziehen, damit der praktische Nutzen schnell bei den rund 75 Millionen gesetzlich Versicherten ankommt“, betonte sie weiter gegenüber dpa.

Die ePA soll ein digitaler Speicher etwa für Angaben zu Medikamenten, für Befunde und Laborwerte sein und Versicherte ein Leben lang begleiten. „Mit der ePA werden medizinische Daten besser und schneller verfügbar - so kann sie die persönliche medizinische Behandlung in Zukunft deutlich verbessern. Denn Zeit, die ansonsten für die Informationsbeschaffung benötigt wird, kann stattdessen für die konkrete Behandlung genutzt werden“, erläuterte Doris Pfeiffer die Vorteile. Zudem könnten Doppeluntersuchungen vermieden werden, was Patientinnen und Patienten, aber auch Ärztinnen und Ärzte entlaste.

Dokumente und Links