„Das heute angekündigte breite Bündnis aus Bund und Ländern macht Hoffnung, dass künftig tatsächlich die Qualität der Patientenversorgung im Zentrum der Krankenhausversorgung steht“, so Florian Lanz, Sprecher des GKV-Spitzenverbandes, anlässlich des heutigen „Krankenhausgipfels". „Wir müssen das ganze System viel stärker auf Qualität ausrichten. Es ist schwer zu ertragen, dass Jahr für Jahr immer noch tausende Menschen eine Krebsoperation in einer Klinik bekommen, die dafür nicht gut geeignet ist. Die flächendeckende Grundversorgung einerseits und die stärkere Spezialisierung für besonders schwere Erkrankungen andererseits sind zwei Seiten derselben Medaille.
Die kluge Kombination aus Vorhaltepauschalen, Qualitätsstandards und Fallpauschalen kann der Schlüssel für eine qualitätsgesicherte und wirtschaftliche Krankenhausversorgung sein. Denn am Ende muss die Versorgung auch finanziert werden.
Da die Qualität der Versorgung in den Kliniken von Bayern bis Brandenburg und von Baden-Württemberg bis Niedersachen überall gleich gut sein muss, ist es absolut sinnvoll, bundesweit einheitliche Qualitätsvorgaben für die verschiedenen Versorgungsstufen zu haben. Die Qualität der Krankenhausversorgung darf sich nicht ändern, wenn ich von einem Bundesland in ein anderes wechsle.
Alle Bundesländer haben innerhalb der letzten 20 Jahre ihren Anteil an der Krankenhausfinanzierung halbiert und dadurch fehlen den Krankenhäusern Jahr für Jahr Milliardenbeträge. Wenn über die Finanzierung der Krankenhäuser gesprochen wird, dann gehört auch dieses Thema auf den Tisch.“