Anlässlich der Medienberichte zu der Finanzsituation der gesetzlichen Krankenversicherung erklärt Florian Lanz, Sprecher des GKV-Spitzenverbandes:
„Für das vergangene Jahr erwarten wir für die gesetzlichen Krankenkassen insgesamt einen Überschuss in einer Größenordnung von rund drei Milliarden Euro. Die exakten Zahlen werden in ca. zwei Wochen vorliegen. Der Krankenversicherungsschutz der 90 Prozent gesetzlich versicherten Bevölkerung steht auf einer soliden finanziellen Basis.
Die anhaltend brummende Konjunktur, relativ hohe Tariflohnsteigerungen und die große Anzahl sozialversicherungspflichtig Beschäftigter haben dafür gesorgt, dass die Finanzsituation der Solidargemeinschaft insgesamt weiterhin gut ist. Die Rücklagen der Krankenkassen sind zwar auf den ersten Blick insgesamt sehr hoch, entsprechen aber tatsächlich nur rund einer Monatsausgabe. Auch bei der gesetzlichen Krankenversicherung wachsen die Bäume nicht in den Himmel. Weiterhin dürfen die guten Zahlen nicht darüber hinwegtäuschen, dass in den vergangenen Jahren auch die Ausgaben für Arzthonorare, Medikamente, Hebammen und Kliniken, um nur einige Beispiele zu nennen, sehr dynamisch gestiegen sind. Strukturelle Reformen, beispielsweise im Krankenhausbereich und bei den Arzneimitteln, sind daher unverzichtbar“, so Florian Lanz, Sprecher des GKV-Spitzenverbandes.