Anlässlich der heutigen Meldungen zur Arztzahlentwicklung und der Reaktionen der Ärzteverbände darauf erklärt der Sprecher des GKV-Spitzenverbandes, Florian Lanz:
"Die Zukunft lässt sich nicht mit alten Rezepten gewinnen. Auch in der ambulanten Versorgung müssen mehr Kooperationen und mehr Anstellungsmöglichkeiten angeboten werden, damit jungen Ärzten der Weg in die Praxis und aufs Land erleichtert wird. Die Zunahme multimorbider Patienten und die steigende Komplexität der medizinischen Versorgung erfordern auch im vertragsärztlichen Bereich multidisziplinäre Teamstrukturen. Hier müssen die Ärzteorganisationen aktiv werden.
Die routinierte Klage der Ärztevertreter darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir immer mehr niedergelassene Ärzte haben, die so viel verdienen wie noch nie. Insgesamt gibt es bundesweit sogar ein Überangebot. Das durchschnittliche Brutto-Honorar der niedergelassenen Ärzte ist nach Abzug der Praxiskosten auf 166.000 Euro gestiegen, weil die gesetzlichen Krankenkassen Jahr für Jahr mehr bezahlen“, so Florian Lanz, Sprecher des GKV-Spitzenverbandes.